Banner

Ein Ohr für die Todtmooser Sorgen

16.09.2015

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer war zu Gast bei der Bürstenfabrik Maier und der Zimmerei Zumkeller / Gespräche übers Biosphärengebiet.

TODTMOOS. Die Bürstenfabrik Maier in Todtmoos-Au und die Zimmerei Zumkeller in Todtmoos-Au hatten am gestrigen Dienstag Besuch von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer vom Regierungspräsidium Freiburg. Nach einer Besichtigung der Bürstenfabrik ging es anschließend zur Zimmerei Zumkeller, um dort in einer lockeren Diskussion der Regierungspräsidentin näher zu bringen, wo in Todtmoos der Schuh drückt.
Todtmoos Bürgermeisterin Jeannette Fuchs, die am Zustandekommen der Veranstaltung wesentlichen Anteil hatte, war ebenso beim Rundgang durch die Produktionsräume dabei, wie weitere Gemeindevertreter und Vertreter benachbarter Firmen. Der Juniorchef der Bürstenfabrik Maier, Sebastian Maier, erklärte sein Unternehmen.
So habe die Firma mehrere Standorte, doch die Kernproduktion sei in Todtmoos. Grundsätzlich würden nur Holzkörper verwendet. Vielfach würden dabei einheimische Lieferanten unterstützt, doch komme man nicht umhin, Holz aus der Ukraine zu beziehen.
Beim Rundgang durch die Fertigung sah man viele staunende Gesichter, mit welcher Präzision von Menschenhand, aber auch von Computern gesteuerte Maschinen die Grundlagen für die späteren Bürsten gefertigt werden. "Wir sind vielfach an der Leistungsgrenze angelangt. So lauft derzeit der Betrieb rund um die Uhr", sagte Juniorchef Christian Maier und ergänzte, dass der Markt immer mehr hochwertige Ware verlange. Beim Gang durch die Produktionsräume staunte auch Bärbel Schäfer. Gleich mehrfach prüfte auch sie die Qualität der Todtmooser Bürsten.
Bei der Firma Zumkeller wurde in ungezwungenen Gesprächen über diverse Sorgen und Nöte der Todtmooser diskutiert. Beispielsweise missfiel Christian Zumkeller die immer wieder erfolgende Straßensperrung der Wehratalstraße, was besonders für die Bürger aus Todtmoos-Au eine Erschwernis darstelle. Bärbel Schäfer erklärte dazu, dass es vielfach keine andere Möglichkeit gebe, als die Straße zu sperren, wenn Unterhaltungsarbeiten anstünden. Es wurden auch die Planungen für das Biosphärengebiet angesprochen.
Hier gelte es in erster Linie, die Infrastruktur zu erhalten. Man solle, so Schäfer, keine Ängste schüren und sich, bevor man urteile, eingehend informieren. "Ich habe noch keinen Landwirt gesehen, der sich beschwert hat, wenn ein Grundstück von ihm in einen Bebauungsplan kommt", sagte sie. Ein Biosphärengebiet solle eine Entwicklung zulassen, ohne die Natur zu zerstören, war die Meinung der Regierungspräsidentin.


Home | Links | Impressum | Sitemap
© CDU Waldshut 2013