Drei CDU-Kandidaten für den Landtagswahlkreis 46 für die Landtagswahl 2021 stellen sich in Höchenschwand vor

28.08.2020

Für den Landtagswahlkreis 46 bewerben sich die Unternehmerin Ruth Baumann (54) aus Freiburg, der Verleger Manuel Herder (54) aus Buchenbach und der Gewerkschaftssekretär Andreas Ziegler (40) aus Dietingen/Rottweil. Der CDU-Kreisverband Waldshut hatte Ende Juli 2020 seine Mitglieder zu einer öffentlichen Vorstellung in den Kursaal Höchenschwand eingeladen.

Zum Landtagswahlkreis 46 gehören aus dem Landkreis Waldshut folgende Gemeinden : Bernau, Bonndorf, Dachsberg ,Grafenhausen, Ibach, Häusern, Höchenschwand, St.Blasien, Todtmoos, Ühlingen-Birkendorf und Wutach. 

 
Der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner konnte die stellvertretenden Kreisvorsitzenden Gabriele Schmidt und Adrian Probst, sowie als besondere Gäste die Kreisräte Rolf Schmidt, Bernau und Helmut Kaiser, Dachsberg und den Vorsitzenden des CDU-Gemeindeverbandes Höchenschwand, Georg Villinger willkommen heißen. „Heute Abend stellen sich drei Kandidaten vor, die für die Landtagswahl 2021 im Wahlkreis 46 kandidieren. Wir brauchen dafür einen Kämpfer, denn wir wollen diesen Wahlkreis wieder für die CDU zurückgewinnen,“ sagte Schreiner gleich zu Beginn. Der Wahlkreis war 2016 an den grünen Abgeordneten Reinhold Pix gegangen. 

Mit einem kurzen Statement stellten sie die drei Kandidaten zunächst einzeln vor.

Ruth Baumann:
Sie stehe für eine Politik die konkret sei und die erkennen lasse, wofür sie bei ihren Entscheidungen stehe. Sie sei eine Macherin, die sich für den Mittelstand und das Handwerk einsetzen wolle. Als Ehefrau und Mutter seien ihr die Themen Kindererziehung und –betreuung und die Jugend wichtig. Auch sprach sie die Bedeutung des Ehrenamtes in der heutigen Zeit an. In ihrem Beruf habe sie gelernt, dass der Handwerker auf das hört, was der Kunde will. Das wolle sie bei ihren Auftritten im Wahlkreis berücksichtigen. Baumann kritisierte, dass der Diesel von der Landesregierung tatenlos geopfert worden sei. Im Zusammenhang mit der Corona Krise sprach sie auch die Themen Gastronomie und den Tourismus an. Als Frau vom Bau wolle sie den Wahlkreis 46 vertreten, wenn sie gewählt werde.

Manuel Herder:
Als verheirateter Vater von vier Kindern sei für ihn die Familie sehr wichtig. Er stehe für die Themen Verantwortungsbewusstsein für die Heimat, das Land und die Gesellschaft, die er auch sein politisches Handeln bestimmen wird. Von der Kita bis zur Uni habe er gelernt, dass Zuhören, Verstehen und dann Schlüsse ziehen wichtig seien. Diese Grundsätze wurden deshalb sein Lebensmotto, das er auch bei seinen künftigen Wahlauftritten und bei seiner Tätigkeit als Landtagsabgeordneter beachten wolle, sagte der Kandidat. Der Wahlkreis 46 schließe drei unterschiedliche Verwaltungskreise ein. Er trete an, um den Wahlkreis 46 für die CDU zurückzuholen. Petra Winkle aus Titisee-Neustadt wird sich bei der Nominierungsversammlung als Zweitkandidatin zur Verfügung stellen, so Herder und das freut, mich, denn so rücken Stadt und Hochschwarzwald zusammen. 

Andreas Ziegler (40)
Als verheirateter Vater von zwei Kindern sei für ihn die Familie sehr wichtig, sagte zu Beginn Ziegler. Bei seiner Vorstellung merkte man ihm den Gewerkschaftler an, denn schwerpunktmäßig sprach er arbeitsrechtliche Themen an, für die er sich als Abgeordneter einsetzen wolle. In der Corona-Krise haben das Arbeiten und das Lernen zu Hause über Internet einen breiten Raum eingenommen. Nicht überall seien ein notweniges, stabiles WLAN vorhanden gewesen. Schon deshalb unterstütze er die Förderung der Landesregierung für den Breitbandausbau im ländlichen Bereich. Ziegler sah Handlungsbedarf in der Erwachsenenbildung etwa bei der Anwenderschulung im Internet. Auch sprach er sich für eine klare Trennung der Schulsysteme aus. 

 
In der anschließenden Fragerunde der Zuhörer mussten die Kandidaten Stellung nehmen wie sie als Landtagsabgeordneter das „Gefälle Stadt-Land“ und die mangelnde ärztliche Versorgung auf dem Land verbessern wollen, welche Bedeutung des Ehrenamtes für sie habe oder wie sie die Mobilität und den Individualverkehr auf dem Land fördern wollen. Auch Fragen zur Landwirtschaft im Spannungsfeld mit dem Natur- und Umweltschutz, wie beispielsweise die Ausweisung von FFH-Gebieten, oder dem Tourismus wurden gestellt. Alle Kandidaten versicherten sich mit den jeweiligen Themen intensiv auseinanderzusetzen.