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Regierungspräsidium gegen Käferholztransport per Wutachbahn: Hartmann-Müller fordert Ausnahmeregelung

21.11.2019

Die für den Wahlkreis Waldshut zuständige Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller (CDU) zeigt Unverständnis für die ablehnende Haltung des Regierungspräsidiums Freiburg hinsichtlich einer Winterbefahrung der Sauschwänzlebahn für den Abtransport von Borkenkäferholz.

"Für mich passt das nicht ganz zusammen. Ministerpräsident Kretschmann hat die Situation bei seinem Besuch im August als dramatisch bezeichnet und Sofortmaßnahmen versprochen. Diese Ankündigung kam bei dem von ihm unterstellten Regierungspräsidium scheinbar nicht an“, so die CDU-Abgeordnete.

Das Regierungspräsidium Freiburg begründet seine Entscheidung mit vertraglichen Vereinbarungen. Diese beinhalten u.a. den Schutz von Fledermausarten. Einerseits gelte es, laut Hartmann-Müller, die natur- und artenschutzrechtlichen Aspekte angemessen Rechnung zu tragen, andererseits müsse man das Ausmaß des Borkenkäferbefalls im Landkreis Waldshut und dessen Folgen ernst nehmen. „Nirgendwo sind die Waldschäden durch den Borkenkäfer so groß wie im Landkreis Waldshut. Allein von Januar bis Oktober betrug die Menge an Käferholz über 240.000 Festmeter. Wir befinden uns also in einer absoluten Ausnahmesituation. Es besteht kein Zweifel: Ausnahmesituationen können nur mit Ausnahmeregelungen gelöst werden“, betont die Landtagsabgeordnete.

Hoffnungsvoll blickt die Christdemokratin nach Stuttgart. Dort steht sie in Kontakt mit dem Verkehrs- und Forstministerium. „Ich habe Verkehrsminister Hermann und Forstminister Hauk bereits Anfang November die Situation dargelegt und sie gebeten, die Möglichkeit eines Abtransports über die Wutachbahn in der Winterjahreszeit zu prüfen. Die Antwort steht aber noch aus“, so Hartmann-Müller abschließend.


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