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Felix Schreiner kritisiert Abriss der Eisenbahnbrücke Albbruck

21.02.2019

Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages hat über die Petition zum Erhalt der Steinbogenbrücke beraten und dem Anliegen nicht entsprochen. Kritik von Felix Schreiner an Bahn und Denkmalamt.

Der Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner (CDU) übt scharfe Kritik an dem bevorstehenden Abriss der historischen Eisenbahnbrücke in Albbruck. Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages hatte zuvor die Petition eines Bürgers der Gemeinde Albbruck abschließend beraten und entschieden, dass der Ausschuss der Forderung nach Er-halt der Brücke nicht entsprechen kann. Damit dürfte im Herbst 2019 der Abriss der 160 Jahre alten Steinbogenbrücke beginnen.

„Es hätte nicht zum Abriss kommen müssen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass eine Sanierungslösung für die Brücke möglich gewesen wäre. Dafür hätten die projektbeteiligten Behörden zu Planungsbeginn im Jahr 2011 besser miteinander kommunizieren müssen“, kritisierte Felix Schreiner. Eine Troglösung hätte zwar stark in die Substanz und das Erscheinungsbild eingegriffen und wahrscheinlich auch dazu ge-führt, dass die Brücke ihre Eigenschaft als Kulturdenkmal verloren hätte. „Das bedeutet aber nicht zwangsläufig den Abriss. Vielmehr hätten das Landesdenkmal und die DB Netz AG an diesem Punkt, also bereits im Jahr 2013, ernsthaft miteinander sprechen müssen“, so Felix Schreiner. Das habe auch das Petitionsverfahren nochmals deutlich gemacht. „Mir hat bei der Bahn der ernsthafte Wille gefehlt, die Brücke über die Alb erhalten zu wollen“, kritisierte der Abgeordnete. Felix Schreiner hatte sich 2017 für den Erhalt der Brücke eingesetzt. 

Den Petitionsausschuss nimmt Felix Schreiner dabei aus seiner Kritik aus. Es sei verständlich, dass die Bürgerinitiative in letzter Hoffnung im Mai 2017 den Petitionsausschuss angerufen habe. „Ich habe in den vergangenen Monaten verfolgt, wie ausführlich sich die Abgeordneten des Petitionsausschusses mit dem Projekt beschäftigt haben. Damit meine ich nicht nur den Vor-Ort-Termin“, erklärte Felix Schreiner. Im Juli 2018 hatten Vertreter des Ausschusses auf Bitte des Abgeordneten die Eisenbrücke in Albbruck besichtigt und sich anschließend im Rat-haus Albbruck mit Projektbeteiligten beraten. Letztlich sei das aber sehr spät gewesen. „Der Petitionsausschuss bewertet das konkrete Anliegen natürlich unter den aktuellen Vorzeichen“. In die Abwägung der Abgeordneten sei deshalb nicht nur der seit 2016 rechtsbeständige Planfestellungsbeschluss eingeflossen, sondern auch die mit einer Projektänderung einhergehenden Regresskosten und die in der Folge zu erwartende mehrjährige Verzögerung.


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