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Felix Schreiner MdL lädt zum Austausch über die Stauproblematik zwischen Waldshut und Tiengen ein

25.05.2017

Eine Kommission aus Beteiligten rund um den Waldshuter Zollhof soll Maßnahmen gegen die durch Lastwagen verursachten Staus zwischen Waldshut und Tiengen prüfen. Laut Regierungspräsidium wird mittlerweile auch ein weiterer Ausbau der B 34 untersucht.

- von Peter Rosa, Südkurier (25.05.17) - 

In den morgendlichen Verkehrsstillstand zwischen Waldshut und Tiengen soll Bewegung kommen: Vertreter der Stadtverwaltung um Oberbürgermeister Philipp Frank, der Stadtwerke, die den Lastwagen-Großparkplatz im Gewerbepark Hochrhein betreiben, des Hauptzollamts, verschiedener Speditionen und des Regierungspräsidiums Freiburg trafen sich vor Ort, um das weitere Vorgehen zu diskutieren. Landtagsabgeordneter Felix Schreiner (CDU) hatte zu dem Termin eingeladen. Denn der Ärger in der Bevölkerung wächst. Die auf Abfertigung am Zollhof wartenden Lastwagen stauen sich bis auf die B 34, weshalb der Durchgangsverkehr immer wieder zum Erliegen kommt.

Bis auf die Bildung einer Arbeitsgruppe unter Beteiligung von Spediteuren und Verzollungsbüros konnten bei dem Treffen allerdings noch keine konkreten Maßnahmen beschlossen werden. "Es ging darum, einen Stein ins Rollen zu bringen und alle Beteiligten an einen Tisch zu holen", sagte Felix Schreiner im Anschluss. In besagter Arbeitsgruppe sollen die besprochenen Lösungsansätze laut dem Oberbürgermeister nun in die Wege geleitet werden. Wann dies konkret geschehen soll, sei aber noch nicht bekannt. Zunächst müssten sie gesammelt und sortiert werden.

Einer der ersten Schritte soll die Verbesserung der Kommunikation gegenüber den oft ausländischen Fahrern sein. Laut Oliver Schmelz, Leiter Vertrieb der Stadtwerke, wüssten viele von ihnen nicht, dass die ersten zehn Minuten auf dem Großparkplatz gebührenfrei sind. Während dieser Zeit könne die Abfertigung beim benachbarten Zollhof zu Fuß erledigt werden. Weder die Preisliste auf der Homepage der Stadtwerke weist auf diese gebührenfreie Zeit hin, noch gibt es im Bereich der Einfahrt einen Hinweis darauf. Die Lastwagen stauen sich so in der Wartespur, die direkt zum Zollhof führt. In welcher Form man die Fahrer darauf aufmerksam machen könnte, soll nun in besagter Arbeitsgruppe geprüft werden. Eine Möglichkeit sei ein verbessertes Verkehrsleit- und Beschilderungssystem. Auch die Verlängerung der gebührenfreien Standzeit sei eine Möglichkeit, die man prüfen werde. Als weitere Sofortmaßnahme könnten die Öffnungszeiten des Zollhofs denen von Rheinfelden und Bietingen angepasst werden. Mit 5 Uhr morgens beginnt die Abfertigung am Zollhof bereits eine Stunde früher und macht ihn so für Speditionen überregional attraktiv.

Die diskutierten Lösungsansätze entsprechen zum größten Teil jenen, die Oberbürgermeister Philipp Frank vergangene Woche in einem offenen Brief an Vertreter der Bundes- und Landesregierung formuliert hatte. Laut Dieter Bollinger von der Abteilung Straßenbau des Regierungspräsidiums Freiburg sei man bereits seit einem Jahr in Gesprächen mit der Stadt über eine Machbarkeitsstudie zur Weiterführung der dritten B-34-Spur Richtung Tiengen. Man sei guter Dinge, so Bollinger, dass der Ausbau in den kommenden zwei Jahren realisiert werden könne. Auch eine finanzielle Beteiligung am Bau weiteren Vorstauraums für den Zollhof sei möglich. "Es gibt aber nicht die eine Lösung", so der Oberbürgermeister. Es gelte, die verschiedenen Ansätze zu sammeln und zu kombinieren.


Lösungsvorschläge

Während des Vor-Ort-Termins wurden Lösungsansätze diskutiert.

Kurzfristig: Verbesserte Kommunikation der gebührenfreien Standzeit an die Fahrer, Verlängerung der gebührenfreien Standzeit von zehn auf 30 Minuten, Anpassung der Öffnungszeiten des Zollhofs an jene in Rheinfelden und Bietingen und Verkehrsüberwachung durch die Polizei.

Mittelfristig: Eine Behelfszufahrt für Autos von der B 34 aus Richtung Tiengen für Kunden und Beschäftigte des Gewerbeparks, Ankauf von Grundstücksflächen für den Bau erweiterten Vorstauraums, Verlängerung der dritten Spur der B 34 Richtung Tiengen.

Langfristig: Bau einer zweiten Rheinbrücke


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