Banner

Eröffnung der psychosomatischen Tagesklinik der Hans-Carossa-Klinik Stühlingen

08.03.2016

Die neue Tagesklinik schließt eine wichtige Versorgungslücke im Landkreis Waldshut.

- von Yvonne Würth (Südkurier) (07.03.16) -

Feierlich eröffnet wurde die psychosomatische Tagesklinik der Hans-Carossa-Klinik Stühlingen, kurz HCK. Leiter und Chefarzt Akram Habbaba hatte zur Feierstunde geladen, um „das jüngste Kind der Hans -Carossa-Klinik aus der Taufe zu heben“. Die Tagesklinik wurde im Dezember 2015 durch das Sozialministerium Stuttgart genehmigt, ist die einzige im Landkreis Waldshut und schließt damit eine wichtige Versorgungslücke.

Glückwünsche überbrachte Sabine Schimkat, die Sozialdezernentin im Landkreis und leitende Kreisverwaltungsdirektorin: „Es sind nun generell Kassenpatienten behandelbar, unter anderem auch bei Depression.“ Im Laufe des Lebens erkranken fünf Prozent der 18- bis 65-Jährigen. „Die Patienten können über ein umfangreiches Therapieangebot profitieren.“
Bürgermeisterstellvertreterin Marianne Würth brachte die erste Stühlinger Wappenuhr mit: „Die HCK ist in der Stühlinger Infrastruktur fest verwurzelt und befindet sich nicht nur im Zentrum, sondern im Herzen von Stühlingen. Gerade im ländlichen Raum stellt die Versorgung im psychiatrisch-psychotherapeutischen Bereich eine enorme Herausforderung dar, deshalb ist es ein Freudentag.“

Der Landtagsabgeordnete Felix Schreiner (CDU) hatte persönlich das Anliegen vorgetragen: „Es ist ein tolles Signal, dass man in Stuttgart auch überparteilich arbeiten kann! Die Genehmigung ist das Eine, jetzt geht es, den Erfolg zu tragen mit Menschen, ich wünsche Erfolg dabei.“ Uwe Daltoe schloss als stellvertretender Geschäftsführer der AOK Hochrhein-Bodensee den Reigen der Glückwünsche: „Wir haben alle ein Gemeinschaftswerk vollbracht, wir als Gesundheitskasse haben das unterstützt. Nicht nur eine Versorgungslücke wurde geschlossen, sondern eine Versorgungskette ergänzt.“
Von 8 bis 16.30 Uhr in einer Sechs-Tage-Woche bei durchschnittlich 36 Behandlungstagen erlernen die Patienten Einstellungs- und Verhaltenskorrektive, die sie unmittelbar zuhause in der sozialen Lebenswirklichkeit anwenden können. Ein wichtiger Wirkfaktor ist die therapeutische Gemeinschaft als Projektions-, Lern- und Erfahrungsraum. Großer Wert wird auf die Kunsttherapie gelegt sowie auf die konzentrative Bewegungstherapie und die Tanz- und Musiktherapie. Inge Kerscher-Habbaba, Fachärztin für psychosomatische Medizin, Therapie, Neurologie und Psychiatrie, stellte die Biofeedbacktherapie in der Psychosomatik vor, deren Zertifizierung bei der Ärztekammer beantragt wurde.

Bürgermeister-Stellvertreterin Marianne Würth hatte lobend das Kulturprogramm der HCK erwähnt. Musiker Matthias Pfeiffer aus Küssaberg trug mit seinen Eigenkompositionen am Klavier während der Feierstunde sowie mit einem Konzert zum hochwertigen Anspruch bei. Die Gäste nutzten die Gelegenheit nach den Festreden, die vier Gebäude der HCK mit Akram Habbaba zu besichtigen sowie die Biofeedback-therapie demonstriert zu bekommen. Der Wohlfühlfaktor ist Klinikleiter Habbaba wichtig, so gibt es statt sterilen Krankenhausbetten gemütliche Holzbetten, bequeme Möbel und eine ansprechende Einrichtung.

HIER geht es zur Bildergalerie des SÜDKURIER. 

 

Home | Links | Impressum | DatenschutzSitemap
© CDU Waldshut 2018