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Schnelles Internet für Stühlingen

16.02.2016

Spatenstich für eine nachhaltige Investition in die Zukunft

- von Südkurier (16.02.15) -

Mit dem gestrigen Spatenstich begann die Umsetzungsphase des Langzeitprojekt ZIS (Zukunftsfähige Infrastruktur Stühlingen). Da ohne die Zusage von Fördermitteln laut Bürgermeisterin Isolde Schäfer „gar nichts geht,“ wartet derzeit vor allem der Landkreis auf die Förderzusage für den geplanten Bau der sogenannten Backbone-Stationen, an die die Kommunen dann andocken können. Stühlingen hat entsprechende Vorarbeit geleistet und soll dann schnellstmöglich zum Zuge kommen.
Auf Höhe Eberfingen soll eine Backbone-Station entstehen. Schäfer rekapitulierte die Geschichte der bisherigen Geschehnisse. Seit 2008 stehe das Thema im Raum. Der freie Markt habe sich für die Entwicklung des ländlichen Raumes wegen Unrentabilität nicht interessiert. „Wir hätten vor wenigen Jahren nicht daran gedacht, dass wir das Projekt Breitband selber in die Hand nehmen müssen“, so Schäfer. Erst mit der Bildung der Arbeitsgruppe Breitbandinitiative ging die Sache voran.

Wichtige Erfahrungswerte lieferte die Gemeinde Hohentengen. So war selbstverständlich, dass auch Hohentengens Bürgermeister Martin Benz sozusagen als Taufpate Ehrengast beim Spatenstich war. 1289 Anschlussverträge wurden in den zehn Ortsteilen abgeschlossen, was einer Akzeptanz von 70 Prozent, in einigen Ortsteilen bis zu 84 Prozent, entspricht. Gebaut werden Zug um Zug 33,5 Kilometer Ortsverbindungsleitungen und über 65 Kilometer innerörtliche Trassen. Der erste Bauabschnitt mit Kosten in Höhe von 800 000 Euro wird von der Firma Stoll aus Todtnau ausgeführt. Die Zuschusszusage in Höhe von 286 000 Euro liegt seit 2015 vor.

Inzwischen hat das Land die Zuschüsse beträchtlich erhöht. Auf das Thema angesprochen informierte Bürgermeisterin Schäfer wie folgt über den entsprechenden Gemeinderatsbeschluss: „In Weizen wird ungeachtet dessen begonnen, weil wir in Richtung Stuttgart ein Zeichen setzen wollen, wie ernst es uns ist mit dem schnellen Internet.“ Unseren Zeitplan für alle zehn Ortsteile hätten wir sonst nicht einhalten können. Ein Zurückziehen des Förderantrages wäre der Weizener Bevölkerung nicht mehr zu vermitteln gewesen.“ Begonnen wurde nun in Weizen, weil da die meisten Nutzungsverträge abgeschlossen wurden.
Die Teilnahme vieler Weizener Bürger am Spatenstich zeigte, wie sehr das Thema Breitbandversorgung den Bürgern auf den Nägeln brennt. Zu den Gästen zählten auch die Bürgermeister Martin Benz aus Hohentengen und Tobias Gantert aus Ühlingen-Birkendorf, Walter Scheifele als Vertreter des Landratsamtes sowie die Abgeordneten Felix Schreiner (CDU) und Hidir Gürakar (SPD). Bürgermeisterin Schäfer bedauerte, dass vom Regierungspräsidium kein Mitarbeiter delegiert wurde.


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