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Hochrheinstrecke

23.03.2015

Schlechtere Anbindung und keine Elektrifizierung in Sicht

Für die Situation auf der Hochrheinstrecke sieht Grün-Rot in den kommenden Jahren keine Verbesserung vor.

Zu diesem Schluss kommen die CDU-Landtagsabgeordneten Felix Schreiner (Waldshut) und Wolfgang Reuther (Singen) nach zwei Anfragen an die Landesregierung zu den Plänen für die Bahninfrastruktur auf der Strecke zwischen Basel und Singen. „Ab dem Fahrplan 2016 wird der Hochrhein weiter von der Landeshauptstadt Stuttgart abgehängt“, so Felix Schreiner. Dann nämlich verschlechtern sich die Anschlüsse der Hochrheinstrecke an die Gäubahn nach Stuttgart deutlich. Die Reisezeiten verlängern sich dann um bis zu 32 Minuten, zu den ICs der Gäubahn bestehen am Wochenende gar kaum mehr Anschlüsse.

„Über diese Verschlechterung kann der grüne Verkehrsminister Winfried Hermann auch nicht hinwegtäuschen, wenn er eine Verbesserung im Rahmen der elektrifizierten Hochrheinstrecke in Aussicht stellt. Denn da ist in der grün-roten Regierungszeit kaum ein Vorankommen erkennbar.“, so Felix Schreiner. Sein Fraktionskollege Wolfgang Reuther aus dem Nachbarwahlkreis Singen-Stockach kritisiert zudem, dass die Landesregierung nur auf Angebotsziele der Schweiz verweise und selber nicht zum Ziel eines 30-Minuten-Taktes stehe. Bis Herbst wolle die Landesregierung nun Entscheidung über ein mögliches Modell der Elektrifizierung treffen. „Wir hoffen sehr, dass Grün-Rot endlich in die Bahnanbindung am Hochrhein investiert, so beide CDU-Abgeordnete unisono.

Denn der grüne Minister habe unumwunden zugegeben, dass Fahrgastzahlen und Pünktlichkeit auf der Hochrheinstrecke „insgesamt nicht befriedigend“ seien. Das Ministerium sehe nun aber vor, den Vertrag für die IRE-Züge in Kürze um weitere 10 Jahre zu verlängern, ohne echte Verbesserungen.

Überrascht wurden viele als die Neuvergaben Regionalverkehrs auf der Hochrheinstrecke sowohl für IRE wie auch RB-Züge Ende des Jahres 2014 ausgeschrieben wurde. „Auch die Schweiz ist von dieser Ausschreibung nicht informiert gewesen. Gerade der Kanton Schaffhausen ist auf der Strecke Singen-Erzingen mit neun von dreizehn Halten direkt betroffen. Er wurde nicht gefragt, vor Jahren abgestimmte Agglomerationsprogramme nicht berücksichtigt. Dieses Vorgehen ist für eine Landesregierung, die auf gute nachbarschaftliche Beziehungen setzt und für Transparenz kein Ruhmesblatt.“, so die Kritik von Felix Schreiner an der grün-roten Landesregierung. „Es bleibt zu hoffen, dass Verkehrsminister Hermann seine Kommunikation mit den Schweizer Nachbarn verbessert, damit der Hochrhein der Elektrifizierung näher kommt und die „Politik des „Gehörtwerdens“ keine Farce bleibt.“, so auch Wolfgang Reuther.


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