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Oktoberfest mit Guido Wolf im CDU Kreisverband Waldshut

08.10.2014

Politisches Oktoberfest mit Landtagspräsident Guido Wolf im Hotzenwald

Gar nicht so einfach zu finden, der Nestorhof in Rotzingen. Guido Wolf hat offensichtlich ein gutes GPS an Bord, das sich auch auf den entlegensten Fluren des Hotzenwaldes bestens auskennt. 170 CDU-Mitglieder – viele prominente und noch mehr nichtprominente – wollten sich die Gelegenheit keineswegs entgehen lassen, den Landtagspräsidenten und Bewerber für das Amt des Ministerpräsidenten bei einem Politischen Oktoberfest zu begrüßen.

Nachdem Thomas Strobl MdB die Gelegenheit hatte, sich unserem Kreisverband beim Sommerfest in Wilfingen vorzustellen, wollte unser Vorsitzender Felix Schreiner dem Herausforderer Guido Wolf der Gleichstellung halber auch eine Plattform bieten.

Als dieser die landluftgeschwängerte Scheune des Nestorhofes unter den Klängen der Blaskapelle „Das badische Dutzend“ betrat, ging er zunächst einmal von Tisch zu Tisch, um je ein Schwätzchen zu halten. Typisch Wolf, der, wie Felix Schreiner richtig bemerkte, ganz unabgehoben und volksnah auf die Menschen zugeht. Als ehemaliger Bürgermeister und Landrat ist er, wie Schreiner sagte, ein in der Kommunalpolitik geerdeter Politiker. „Mit kommunalpolitisch verankerten Ministerpräsidenten haben wir ja in Baden-Württemberg nicht die schlechtesten Erfahrungen gemacht“, meinte auch Guido Wolf selbst in seiner flammenden Ansprache.
„Wie wird es uns gelingen, 2016 gegen einen Ministerpräsidenten zu bestehen, den viele als nett empfinden?“, fragt er sich selbst. Am besten, indem man mit Selbstkritik beginnt, meinte er, aber sich dann auf einige ausgewählte gravierende Fehler grün-roter Politik konzentriert.

Mit Blick v.a. auf den Hochrhein sind dies:

  1. Bildungspolitik: Der Unmut bei Eltern und Lehrer sei gewaltig. Die CDU wolle kein gleichmacherisches Schulsystem, sondern eines, das die Unterschiedlichkeit der Schüler berücksichtige.
  2. Verkehrspolitik: „Wer Winfried wählt, bekommt Winfried im Doppelpack!“ Mit Verkehrsminister Winfried Hermann sei ein Weiterbau der A 98 aussichtslos.
  3. Der Staatsvertrag zum Flughafen Kloten gehöre in den Papierkorb. Hier müsse auch Stuttgart klare Kante zeigen.

Der Landkreis Tuttlingen, in dem er Landrat war, habe einen schwäbischen und einen badischen Teil. Bei festlichen Anlässen seien die Schnittchen in Baden immer großzügiger belegt gewesen. Er selbst bezeichne sich als Oberschwabe, somit als ranghöher als den normalen Schwaben. (Den Namen Strobl mussten wir uns in diesem Zusammenhang selber denken.)

Der Kreisverband schenkte ihm ein Fass, das er selbst anzapfen musste. Dass es dabei wegen eines Defektes des Zapfhahns zu einer Leckage kam, wollen wir nicht als schlechtes Omen gewertet wissen. Nach dieser Schwerstarbeit machte auch er sich über die opulente Schlachtplatte her, die uns die Familie Brugger servierte.

Ulrich Tillessen


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