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Grün-Rot hat kein Konzept zur Sicherung der Pflege

01.09.2014

Landesregierung betreibt weiterhin einen Stillstand in der Gesundheitsversorgung - kein Konzept zur künftigen Pflegesituation.

Ein deutlicher Mehrbedarf an Personal im Pflegebedarf stellt den Landkreis Waldshut vor große Herausforderungen. Bis zum Jahr 2030 wird rund 45 Prozent mehr Pflegepersonal benötigt als 2011 im Landkreis tätig war. Von diesen Zahlen geht die Landesregierung aus, wie sie in der Antwort auf die Anfrage des Waldshuter CDU-Landtagsabgeordneten Felix Schreiner zur Situation der Pflege im Landkreis Waldshut bekannt gibt. Die Zahl der Pflegebedürftigen hat sich demnach von 2001 bis 2011 um 53 Prozent erhöht. „Die Situation der Pflege wird immer schwieriger. Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt, während die Zahl der pflegenden Angehörigen allgemein rückläufig ist, so dass der Bedarf an Pflegefachkräften immer größer wird.“, so der CDU-Abgeordnete Felix Schreiner, der auch Mitglied im Sozialausschuss des Landtages ist.

Dabei steht der Landkreis Waldshut vor einer zweifachen Herausforderung. Zum einen stehen Regionen des ländlichen Raumes generell vor der Schwierigkeit Pflegefachkräfte zu finden. Zum anderen hat der Landkreis Waldshut mit der Schweiz einen attraktiven Konkurrenten bei der Gewinnung von Pflegepersonal. Zahlreiche Anstrengungen, sei es bei stationären oder ambulanten Pflegeeinrichtungen, seien zwar in den vergangenen Jahren unternommen worden, die gute Arbeit der vielen engagierten Beschäftigten in der Pflege müsse aber stärkere Anerkennung durch die Politik erfahren.

Die CDU im Landtag von Baden-Württemberg hat angesichts der vielfältigen Herausforderungen im Bereich der Pflege die Einrichtung der Enquete-Kommission „Pflege“ beantragt, in der CDU-Abgeordneter Felix Schreiner stellvertretendes Mitglied ist. Er fordert von der grün-roten Landesregierung mehr Entschlossenheit, um dem drohenden Pflegenotstand entgegenzuwirken. „Wir benötigen Nachwuchs in den Pflegeberufen, insbesondere im ländlichen Raum. Eine Pflegefachschule im Landkreis Waldshut könnte ein Baustein sein. Weiter muss überlegt werden, wie der Beruf noch attraktiver gemacht werden kann, damit die Fachkräfte nicht ins Ausland abwandern“, so Felix Schreiner, der mehr Kreativität und Konkretes von der grün-roten Landesregierung fordert.

Die Herausforderungen seien klar, aber in Stuttgart herrsche offenbar Konzeptlosigkeit, wie man konkret reagieren sollte: „Anstatt landesweit ein Konzept für die politischen Herausforderungen der Demographie und dem damit verbundenen Mehrbedarf an professionellen Pflegeeinrichtungen und Pflegepersonal aufzustellen, versteckt sich die Landesregierung hinter Modellrechnungen für den Pflegebedarf in Baden-Württemberg. Ich wünsche mir von der Landesregierung, auf die konkreten Situationen vor Ort einzugehen und gemeinsam mit den Kommunen, den Landkreisen und den Trägern Antworten auf die Probleme zu finden“, so CDU-Abgeordneter Felix Schreiner, der ankündigte die Pflegesituation am Hochrhein aufgrund der besonderen Situation im Grenzgebiet auch im Sozialausschuss des Landtages von Baden-Württemberg zu thematisieren.


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