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Thema Gesundheit

13.05.2014

Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz in Bad Säckingen

Passend zum „Tag der Pflege“ konnte der CDU-Kreisverbandsvorsitzende Felix Schreiner MdL die Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, Annette Widmann-Mauz MdB sowie Thomas Dörflinger MdB zu einem Meinungsaustausch mit Ärzten und anderen interessierten Personen im evangelischen Gemeindehaus in Bad Säckingen begrüßen. 


In ihrem Eingangsstatement stellte Annette Widmann-Mauz die Frage, ob durch den starken Wechsel im Berufsbild, vor allem im ländlichen Raum die Realitäten noch richtig erkannt würden. Die Bundesregierung habe in der letzten Legislaturperiode eine Bestandsaufnahme über den Bedarf an ärztlicher Versorgung gemacht und sei nun dabei, darauf zu reagieren. Wichtig sei, die Menschen so zu nehmen wie sie sind. Es sei schwierig, die Ansprüche in der Realität zu erfüllen. Ein Arzt habe heute eine andere Einstellung zu seinem Beruf, auch er möchte Freizeit haben. Deshalb gehe der Trend hin zu Gemeinschaftspraxen. Durch die aufgegebene Residenzpflicht und die Möglichkeit, mobile Praxen zu betreiben, seien die Chancen für den ländlichen Raum auf ärztliche Versorgung gestiegen. 


Die Politik könne nicht alles alleine richten, es müssten auch die Kommunen mitwirken, so Annette Widmann-Mauz. Sie könnten z.B. Praxen betreiben und dafür Ärzte einstellen. Es stelle sich die Frage, ob zu Beginn des Studiums wirklich die richtigen Medizinstudenten ausgewählt würden. Das Auswahlverfahren nur über das Einserabitur sei zu wenig, hier müssten auch andere Parameter für die Eignung herangezogen werden. Dafür sei ein rechtssicheres System zu schaffen, mit welchem die Hochschulen ihre Studenten nach eigenen Maßstäben aussuchen könnten. Abschließend stellte sie fest, dass Bund und Länder zusammenarbeiten müssen, es müsse ein Pakt geschmiedet werden.


In der anschließenden angeregten Diskussion wurden z.B. die Themen Approbationsordnung, Anwerben von Ärzten, Auswahl der Studienanfänger, Diskrepanz zwischen politischem Willen und Handeln der Krankenkassen, Haftpflicht für Hebammen, Notärzteversorgung, Krankenheime und Reduzierung der Bettenzahl angesprochen.


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