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Abschaltung Schweizer Fernsehen: Hartmann-Müller schreibt Kretschmann

17.04.2019

CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller fordert Fortbestehen des Schweizer Fernsehens auf deutscher Seite über den 03. Juni hinaus. Brief an Ministerpräsidenten mit Bitte, um Unterstützung. Hartmann-Müller: „Empfang des Schweizer Fernsehens ist Symbol für das grenzüberschreitende Miteinander"

„Unterstützen Sie uns gegen die Abschaltung des Schweizer Fernsehens in der deutschen Hochrheinregion“. Mit diesem Osterwunsch sucht Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller die Mithilfe von Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit dem Ziel, die Pläne der Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) doch noch zu stoppen. Bereits zuvor gab es Vorstöße aus der Region adressiert an das Land, allerdings ist eine Antwort aus Stuttgart bislang ausgeblieben. Da Antworten aus dem Staatsministerium teilweise mehrere Wochen in Anspruch nehmen, war es Hartmann-Müller wichtig, vor Ostern nochmal den Druck auf den Ministerpräsidenten zu erhöhen. „Je näher der 3. Juni heranrückt und damit die Abschaltung des Schweizer Fernsehens in Südbaden, desto lauter werden die Stimmen aus der Bevölkerung, die Schweizer Pläne zu verhindern. Der Ministerpräsident sollte diese Stimmen ernst nehmen. Wenn es in Baden-Württemberg jemanden gibt, der auf die Schweiz Einfluss ausüben kann, dann Herr Kretschmann“, so Hartmann-Müller.
Hintergrund ist die Ankündigung der SRG, am 3. Juni das Antennensignal DVB-T für den TV-Empfang abzuschalten. Diese Mitteilung hat insbesondere in der deutschen Grenzregion am Hochrhein viel Unmut und Unverständnis ausgelöst. So wären von einer Abschaltung nicht nur Schweizer TV-Zuschauer betroffen, sondern auch deutsche. „Als Landtagsabgeordnete für unsere Hochrheinregion bin ich selbst regelmäßige Zuschauerin des Schweizer Fernsehens und teile die Meinung der deutschen Bürgerinnen und Bürger, nach einem uneingeschränkten und dauerhaften Empfang über den 3. Juni 2019 hinaus“, macht Hartmann-Müller deutlich.
Für die Christdemokratin wäre das Verschwinden des Schweizer Fernsehens aus den deutschen Haushalten, weit mehr als nur der Verlust der drei TV-Sender SRF 1, 2 und Info. „Der Empfang ist für sehr viele Menschen in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Selbstverständlichkeit geworden und ist Inbegriff unseres gutnachbarlichen Miteinanders“ so die Landtagsabgeordnete abschließend.


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