Kreistagskandidaten informieren sich aus erster Hand

09.05.2014

Schnellere Projektabwicklungen wurden angemahnt

Die Foto zeigen die Kreistagskandidaten bei ihrem Besuch bei "Zumkeller-Holz" und den Gewerbetreibenden aus den südlichen Todtmooser Ortsteilen Todtmoos- Au und Todtmoos-Berghütte und dem Gewerbegebiet "Sägemoos".
Fotos: CDU-Gemeindeverband Todtmoos

Die sieben CDU - Kreistagskandidaten des Wahlkreis VII St.Blasien informierten sich vergangene Woche anlässlich einer kleinen Rundfahrt im Wahlkreis VII am Kolleg St.Blasien bei Kollegsdirektor Pater Peter Mertes SJ über die aktuelle Situation dieser Bildungseinrichtung und deren Bedeutung für den Landkreis Waldshut und die Region St. Blasien.
In einem angeregten Gespräch mit Kollegsdirektor Pater Klaus Mertes SJ und Verwaltungsdirektor Werner Gassert wurde auf Anfrage der Kreistagskandidaten bezüglich des neu installierten Aufbauzuges (Klassen10+) von einem Erfolgsmodell gesprochen. Bereits für das kommende Schuljahr zeichnet sich eine rege Nachfrage nach diesem neuen Angebot des Kolleg St. Blasien ab. Die anwesenden Kreisräte ihrerseits und die Kreistagskandidaten bekannten sich zum Kolleg St. Blasien und werden sich auch im neuen Kreistag nachhaltig für die Belange des Kolleg St. Blasien einsetzen.
Den Dialog mit Gewerbetreibenden im ländlichen Raum suchten die Kreistagskandidaten im Gewerbegebiet in Todtmoos-Au. Das Betriebsgebäude von Zumkeller-Holz war hier Treffpunkt. Nach einer Betriebsbesichtigung mit dem Betriebsinhaber Christian Zumkeller und dessen Frau Kathrin gab es ausreichend Gelegenheit zum Gespräch mit den Gewerbetreibenden der in den südlichsten Todtmooser Ortsteilen (Berghütte und Au) angesiedelten Betriebe.
Rund 55 Arbeitsplätze stellt diese "Gewerbezone" insgesamt in den Gewerbebetrieben ( u.a. Zumkeller-Holz, Bürstenfabrik Maier, das Bauunternehmen Stoll , Fliesen Wagner und Schreinerei Michael Simon ) dem Todtmooser Arbeitsmarkt zur Verfügung.
Die Betriebsinhaber trugen besonders zwei Anliegen, mehr oder weniger existentiell berechtigte Forderungen, an die Kreistagskandidaten der CDU heran:
Die Breitbandversorgung (Internet) , als eine in heutiger Zeit wichtige Infrastruktur für das Gewerbe, ja geradezu eine Daseinsvorsorge für jeden Bürger und Bürgerin und eine gute Verkehrsinfrastruktur, die Straßenzu- und -abfahrten nach Todtmoos. Hier besonders kritisch bewertet wurde von den Unternehmen die derzeitige für sie unbefriedigende Situation im Wehratal.
"Die Breitbandversorgung, der Anschluss an das Internet auch im ländlichen Raum, mit für die heutige Zeit lebensnotwendigen -- im Geschäfstleben und Alltag -- bereitzuhaltene Dateninfrastruktur,. um die vorhandenen und zukünftig noch steigenden Datenmengen, ja das Alltagsleben überhaupt zu händeln,  ja überhaupt bewältigen zu können", dies sei eine der dringendsten Aufgaben,  die in den kommenden Jahren mit mehr Power angegangen werden muss. "Es muss hier die Projektabwicklung (Breitbandversorgung im ländlichen Raum) im Zeitrahmen erheblich beschleunigt werden. In den nächsten zwei bis drei Jahren muss hier was Greifbares und Nutzbares passieren. In zwanzig Jahren nützt uns ein funktionierendes Internet nichts mehr,  dann hat hier keiner mehr Bedarf,  dann gibt es hier vermutlich keinen mehr, der sich hier ernsthaft wirtschaftlich betätigt",  machte Fliesenlegermeister Thomas Wagner den Ernst der Situation und den dringenden Handlungsbedarf deutlich.
Mehr als nur ein Ärgernis ist für Betriebsinhaber von "Zumkeller-Holz" und CDU-Gemeinderat Christian Zumkeller die Verkehrssituation im Wehratal. Zum diesem Thema führte Christian Zumkeller aus:
"Hier tut sich seit Monaten nichts Sichtbares. Zwei Ampeln wurden im Bereich maroder Stützmauern zur Wehra aufgestellt, das war es dann für die vergangenen Monate. Und auch für die Sanierung der Stützmauern soll es dann demnächst für Wochen, gar für Monate, zur Vollsperrung der Straße nach Wehr kommen.",  und Zumkeller weiter: " Behördlicherseits  wird die Sanierung 08/15 durchgezogen, unberücksichtigt der speziellen Situation, dass das Wehratal für Todtmoos insgesamt ein wichtiger Wirtschaftsweg darstellt. Es wurde mehrfach sogar der Eindruck erweckt, dass die verantwortlichen "Strassensanierer" ausschließlich aus ihrer fachlichen Sicht die Sanierung angehen und gegenüber Anregungen der Nutzer sich völlig unbeeindruckt geben und deren Anregungen schlicht und ergreifend ignorieren."
Den Abschluss ihrer Rundfahrt machten die Kreistagskandidaten am frühen Abend im "Hotel - Restaurant Nägele" in Höchenschwand.  Aus dem ehemals bäuerlich geprägten Gasthaus ist in mehreren Entwicklungs- und Bauphasen ein sehr schönes Wellness - Hotel (Vier Sterne) geworden. Bei einem Rundgang mit dem Hotelbesitzer zeigten sich die Kreistagskandidaten beeindruckt von der Ausstattung und den Möglichkeiten, die das Haus seinen Gästen bietet.